Hebert Alarmanlagenbau © Jürgen-Treiber / PIXELIO © D.-D. / PIXELIO Wie der Blitzschutz aufgebaut werden muss, ist in der DIN-Blitzschutznorm VDE 0185 beschrieben.  Nach den VDE-Normen wird der Blitzschutz in verschiedene Bereiche eingeteilt. Man benutzt dazu  das Modell eines Hauses und geht von außen nach innen mit der Einteilung der Schutzzonen vor  (siehe Bild 1). Die Zone 0 liegt außerhalb des Gebäudes. Sie wird noch einmal unterteilt in Zone 0A  und Zone 0B, wobei die Zone 0B den Bereich beschreibt, der durch eine Blitzchutz-Fangeinrichtung  abgedeckt ist. Die Zone 1 befindet sich allgemein im Inneren des Gebäudes. Die Zone 2 existiert  nur in komplett abgeschirmten Räumen, wie sie für Technik- oder Serverräume sinnvoll ist. In der  kleinsten Einheit befindet sich die Zone 3. Das sind dann die zu schützenden Systeme selbst oder  Schranksysteme mit der hochwertigen Technik. Schutzmaßnahmen werden immer an den  Übergängen von einer Zone in die nächste Zone notwendig. In der VDE-Blitzschutznorm ist festgelegt, dass ein äußerer Blitzschutz mit der Erdung und dem  Potentialausgleich des Gebäudes verbunden werden muss. Im Falle eines Einschlags von  angenommenen 10.000 Volt wird etwa die Hälfte in das Erdreich abgeleitet. Die andere Hälfte wird  kurzzeitig über den Potentialausgleich in das Haus geleitet. Damit liegen an den Geräten fast 5.000  Volt an. Der Blitzimpuls hat einen extrem starken Anstieg, der einer Frequenz von 10kHz bis 100MHz  entspricht. So verhält sich dieser Impuls bei der Ausbreitung wie eine entsprechend aufmodulierte  Frequenz. Durch diese hohe Frequenz ist der Spannungsabfall auf einer normalen Kupferleitung  extrem hoch und beträgt bis zu mehreren 100kV pro Meter. Die Ausbreitung des Blitzimpulses im  Haus ist entsprechend räumlich begrenzt und wird nur im geringen Maße die Verbraucher über  Potentialausgleich und Schutzleiter erreichen. Stattdessen sollte bei der Installation darauf  geachtet werden, dass die Ableitungen des äußeren Blitzschutzes nicht unbedingt und auf lange  Strecken parallel zur inneren Installation verlaufen. Der Impuls erreicht durch seinen schnellen  Anstieg ein starkes Magnetfeld, was in allen nahen Leitern eine hohe Induktionsspannung  hervorruft.